Es existieren verschiedene Einteilungen, nach denen intrauterine Adhäsionen klassifiziert werden. Um jedoch Therapiemethoden, Ergebnisse und Prognose vergleichen zu können, eignet sich vor allem die Klassifikation der Europäischen Gesellschaft für Hysteroskopie, deren Einteilung unter Sicht vorgenommen wird und die Beschaffenheit und Lokalisation der Adhäsionen beschreibt.
Europäische Gesellschaft für Hysteroskopie, Klassifikation intrauteriner Adhäsionen (K Wamsteeker 1990)
I Dünne oder leicht mit dem Hysteroskop einzureißende Adhäsionen, Cornualregion (Region der Eileiterabgänge) beidseits normal
II Einzelne feste Adhäsionen, die verschiedene Bereiche des Cavums miteinander verbinden und nicht allein per Hysteroskop gelöst werden können; beidseits Tubenöffnungen sichtbar
IIa Verschließende Adhäsionen nur in der Region des inneren Muttermundes (Cervix), oberhalb dessen Cavum normal
III Multiple feste Adhäsionen, die verschiedene Bereiche des Cavums miteinander verbinden und nicht allein mit dem Hysteroskop gelöst werden können, einseitig Obliteration (Verschluss) der Tubenöffnung
IIIa Ausgedehnte Vernarbung der Wand des Cavums mit Amenorrhoe oder Hypomenorrhoe
IIIb Kombination von III und IIIa
IV Ausgedehnte feste Adhäsionen mit Verklebung der Wände des Cavums; beide Tubenöffnungen verschlossen
Quelle der Texte mit freundlicher Genehmigung von Frau Christine Klemm:
Die Bedeutung virtueller Selbsthilfegruppen für Patienten, die von seltenen Erkrankungen betroffen sind („rare diseases“). Untersuchung am Beispiel einer virtuellen Selbsthilfegruppe zum Asherman-Syndrom (AS)